Suche

Der MINT-Flügel

Der im Jahr 1957 eingeweihte Zwischenbau (jetzt: MINT-Flügel) war ursprünglich ein dreigeschossiger Flachbau im Stil der fünfziger Jahre. In den Jahren 1986 bis 1989 wurde er komplett umgebaut und um ein viertes Geschoss erweitert. Gleichzeitig wurde er durch ein Schrägdach optisch an den Altbau angepasst.

Foucaultsches Pendel im Treppenhaus des MINT-Flügels

Im MINT-Flügel sind die Fachräume für Chemie und Biologie sowie ein weiterer Physikraum untergebracht. Dank der Unterstützung von AUDI AG, der Lehrwerkstatt von Schubert & Salzer und des Deutschen Museums konnte im Treppenhaus ein Foucault-Pendel installiert werden. An der Südwestwand des Fachtakts ist eine abweichende vertikale Sonnenuhr angebracht. Sie wurde nach der astronomischen Vermessung der Wand mit den Methoden der Darstellenden Geometrie konstruiert, wobei die geographische Länge und Breite ebenso in die Konstruktion eingingen. 

Das Zifferblatt zeigt die radialausgehenden Stundengeraden, sowie eine Hyperbel mit einer Achse. An der Länge des Schattens des Gnomen (Stab in Richtung der Erdachse) kann man die besonderen Zeitpunkte des Jahres erkennen: die Solstitien, wenn das Schattenende entlang der Geraden wandert, die Sommersonnenwende, wenn das Schattenende den unteren Hyperbelast erreicht, und die Wintersonnenwende, wenn der Schatten nur den oberen Hyperbelast berührt. Auf die Korrekturfunktion der Zeitgleichung auf dem Zifferblatt wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.