Aktualisierung

Wir waren in Berlin – Franziska Köstler erringt den siebten Platz beim Bundesfinale „Jugend debattiert“!

Am Freitag, dem 26.06.2015, war es endlich so weit: In Berlin fand die Bundesqualifikation statt. 64 Landessieger aus ganz Deutschland ermittelten in zwei Qualifikationsdebatten die Teilnehmer an den Bundesfinals in den Altersstufen I (Klasse 8 und 9) sowie II (Klassen 8-13).

Franziska setzte sich in ihrer ersten Debatte zum Thema „Sollen Lehrer von ihren Schülern Geschenke annehmen dürfen?“ klar durch. „Du hast diese Debatte entscheidend geprägt!“, lautete die Rückmeldung der Jury. Am Nachmittag wurden dann Argumente zur Frage ausgetauscht, ob in Deutschland Körperkameras für Polizisten eingeführt werden sollen. Auch hier zeigte Franziska eine inhaltlich und rhetorisch brillante Leistung, die mit einer noch höheren Punktzahl als in der ersten Debatte belohnt wurde.

Für welche Platzierung würde ihr starker Auftritt reichen? Bis 17.30 Uhr musste sich Franziska gedulden, dann wurden die Ergebnisse verkündet: Unter 32 Landessiegern und ca. 100.000 Teilnehmern in ihrer Altersstufe insgesamt erreichte Franziska den siebten Platz – ein grandioser Erfolg. Der Blick auf die Ergebnisliste zeigte, dass sie das Finale nur ganz knapp verpasst hatte. Doch der kurze Moment der Enttäuschung verflog schnell und wich zu Recht dem Stolz auf das Erreichte. Wir gratulieren Franziska zu ihrem großartigen Erfolg.

Im nächsten Jahr will sie wieder antreten, dieses Mal in der Alterststufe II. Doch sie wird nicht allein sein: Auch im nächsten Jahr will sich das CSG mit einer starken Debatten-Mannschaft präsentieren - einer spannenden Mischung aus „Oldstars“ und neuen Talenten, die wir noch gar nicht entdeckt haben.

Das Jugend-debattiert-Team aus Schülern und Lehrern bedankt sich bei allen Unterstützern!

Wir fahren nach Berlin! - Beeindruckender Auftritt  beim Landeswettbewerb „Jugend debattiert in München“

Am Montag, 20.04.2015, zeigten unsere drei Regionalsieger Franziska Köstler, Mario Siegle und Richard Scherzer einen couragierten Auftritt beim diesjährigen Landeswettbewerb.  Jeweils 24 Regionalsieger traten in der Altersstufe I (Klassen 8 und 9) sowie der Altersstufe II (Klassen 10-12) gegeneinander an, um die Vertreter des Bayerns beim Bundesfinale in Berlin zu ermitteln.

Zunächst waren zwei Qualifikationsdebatten zu absolvieren. Franziska und Mario debattierten die Fragen, ob der Verkauf von E-Zigaretten an Jugendliche verboten werden soll bzw. ob in Bayern künftig die Fußballvereine in der ersten und zweiten Liga Polizeieinsätze selbst zu zahlen haben. Richard musste sich damit auseinandersetzen, ob das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg mit staatlichen Mitteln restauriert werden soll. In seiner zweiten Qualifikationsdebatte wurde die Frage erörtert, ob bei Kommunal- und Landtagswahlen in Bayern Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen.

Unterstützt wurden unsere drei Teilnehmer sowohl von einem CSG-Fanteam vor Ort als auch von zahlreichen daheim gebliebenen Mitschülern, die das Geschehen per „Online-Liveticker“ verfolgten.

Anschließend ging es ins Maximilianeum, dem Austragungsort der Finals, wo unser Schulleiter Herr Maier das CSG-Team begrüßte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis endlich die Finalisten verkündet wurden. Umso größer war der Jubel, als das CSG gleich zweimal genannt wurde: Sowohl Franziska als auch Mario hatten den Sprung ins Finale der Sekundarstufe I geschafft! Das sehr schwierige Thema lautete: Sollen an weiterführenden Schulen alle Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe verpflichtet werden, im Rahmen einer Schülerfahrt die ehemalige innerdeutsche Grenze zu besuchen?  In den Bewertungskategorien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft kämpften Mario und Franziska um die zwei Tickets nach Berlin.

Bei der Verkündung der Ergebnisse lagen Freude und Enttäuschung nah beieinander. Mario war als  Viertbester von fast 18.000 Teilnehmern unmittelbar nach dem Erhalt seiner Urkunde noch etwas enttäuscht: „Jetzt war ich so nah dran und bin doch so weit weg von Berlin“, meinte er unmittelbar darauf. Doch schon kurze Zeit später konnte er wieder lachen und sich über seinen Erfolg freuen. Riesengroß war die Freude beim CSG-Team, als feststand, wer die Allerbeste der Besten ist: unsere Franziska als Landessiegerin „Jugend debattiert“ – was für eine Leistung! „Als Herr Huber uns das Projekt vor eineinhalb Jahren vorstellte und von Berlin erzählte, habe ich mir gedacht, wie cool es sein muss, da mal dabei zu sein!“, erzählte Franziska beim Fototermin. Nun ist sie dabei. Wir gratulieren all unseren Teilnehmern herzlich zu ihrer beeindruckenden Leistung. Wir sind stolz auf euch!

Franziska fährt nun zu einem fünftägigen Seminar, wo sie die Landessieger aller Bundesländer trifft und sich gemeinsam mit ihnen auf das Bundesfinale vorbereitet. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg dabei und drücken natürlich die Daumen für einen erfolgreichen Auftritt in Berlin vom 25.-27. Juni 2015.

Die erfolgreiche Einführung des Projekts an der Schule in Unterricht und Wettbewerb basiert auf vielen Bausteinen. Der Dank gilt allen Projektlehrern für die intensive Arbeit, der Schulleitung, die alle Maßnahmen großzügig unterstützt und auch allen Kollegen, die stets flexibel bei Freistellungen und Entlastungen der Teilnehmer sind. Nicht zu vergessen sind auch die Zuwendungen des Elternbeirates, die die Anschaffung von Rednerpulten und „Megauhren“ ermöglichten.

Besonders beeindruckend sind die Begeisterung und das Engagement all unserer am Projekt beteiligten Schüler – ganz egal, ob sie als Debattant, Juror, Organisator, Moderator oder Berater mitwirkten. Es macht Spaß, mit so einer „Mannschaft“ zu arbeiten!

 

Livia Schleßing